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Die Gründung der Internationalen Greenkeepers' Association IGA
Grossartige Ideen haben bekanntlich viele Väter, sofern sie erfolgreich umgesetzt werden. Bei der Zeugung der Greenkeepers’ Association gab es nur einen: Donald Leslie Harradine. Den letzten Anstoss zur Umsetzung seiner Idee gab der derzeitige Präsident des Golfclubs Bad Ragaz, Dr. E. Eugster.
Babette Harradine erinnert sich. “Alles fing im Club-Restaurant in Bad Ragaz an. Es war irgendwann in den 67er oder 68er Jahren. Der Präsident schaute besorgt auf das Green und meinte zu Don: “Irgend etwas muss geschehen. Die Männer, die für den Unterhalt der Golfplätze zuständig sind, sollten wir auf die Schulbank zurückschicken. Nur, wem sag ich das, es gibt keine Golfplatzschulen”. Don Harradine wusste, wovon er sprach. Er, der am liebsten gleich eine Golfplatz-Akademie gegründet hätte, hatte schon alles im Kopf: “Die Organisation von Fachtagungen, Vorträge und Zusammenkünfte in der Schweiz sowie in Deutschland, Österreich, Frankreich und Holland sind eine Sache. Die praktische Arbeit auf den Golfplätzen eine andere”, meinte Don. “Wir werden Theorie und Praxis zusammenbringen. Die Unterstützung von anderen Golfclubs ist mir schon zugesichert. Und an Verbindungen zu Lieferanten von Maschinen, Werkzeugen oder Samen fehlt es auch nicht. Sie alle werden mithelfen, die Association aufzubauen.” Nach einer kurzen Pause fuhr Don fort: “Wir werden demnächst den ersten Greenkeeper-Kurs abhalten”. Als sich die beiden Männer verabschiedeten, sagte Don Harradine: “Der Golfclub Bad Ragaz wird das erste Mitglied und geht mit dem guten Beispiel voran”.
Als Don Harradine nach Hause kam, gab es viel zu diskutieren. Don Harradine rekapitulierte sein Gespräch mit Dr. E. Eugster. Dann meinte er: “Du weisst ich bin nur am Wochenende zu Hause. Und Einkünfte haben wir vorderhand noch keine. Du musst mir deshalb helfen. Einladungen müssen verschickt werden, zweisprachig natürlich. Übrigens werden wir noch ein Bulletin herausgeben. Mit Fachartikeln von Greenkeepern, Clubmitgliedern und Fachleuten. Wir übernehmen die Redaktion und lassen die Publikation dreimal pro Jahr erscheinen. Machst du mit?”. Seine Frage, das wusste ich wohl, war keine Frage. Sein Wunsch war schon zur Wirklichkeit geworden. |